Was du brauchst:

  • Eine weiße Blume (z.b. Tulpe, Rose, Gerbera)
  • Vase oder Glas
  • Wasser
  • Lebensmittelfarbe (es geht mit jeder Farbe, aber man sieht es am besten mit blau)

Was du tun musst:

Lena sucht nach einer Überraschung für ihren Vater zu Vatertag, aber ihr fällt einfach nichts ein.
„Ich glaube, ich schenke ihm einfach Blumen“, sagt sie frustriert.
Da hat Charlie eine Idee: „Wir machen ihm eine besondere Blume!“
„Eine Blume machen, wie meinst du das?“, fragt Lena.
„Naja, nicht wirklich machen“, gibt Charlie zu, „aber wir färben sie.“
„Auja, das ist eine tolle Idee“, freut sich Lena, „aber dann bitte in blau, das ist seine Lieblingsfarbe.“
Lena geht eine weiße Tulpe kaufen, währen Charlie den Rest vorbereitet. Er nimmt ein Glas, gibt Wasser rein und rührt blaue Lebensmittelfarbe dazu.

Als Lena heimkommt, schneidet sie die Tulpe frisch an, (bitte hierfür einen Erwachsenen, die Blume mit dem Messer anzuschneiden, denn mit der Schere wird der Stiel zusammengedrückt und das Experiment funktioniert nicht so gut) und stellt sie in die Vase, die Charlie vorbereitet hat.

Was passiert?

Ganz lange sitzt Lena vor der Blume und möchte unbedingt ein Ergebnis sehen, aber es scheint nichts zu passieren. Irgendwann schläft sie ein.
Als sie am nächsten Morgen die Augen aufmacht, fällt ihr erster Blick auf die Tulpe.
Sie sieht wunderschön aus. Die weiße Blume ist mit blauen Adern durchzogen. Jetzt hat sie ein besonderes Geschenk für ihren Vater.

Warum passiert das?

Pflanzen haben in ihrem Inneren Röhren, ähnlich wie wir Adern haben. Über diese nehmen sie Wasser und Nährstoffe auf. Und so nehmen sie in diesem Fall auch die Farbe auf. Durch die Farbe werden die Adern der Pflanze sichtbar, da sie normalerweise nur durchsichtiges Wasser enthalten, sieht man sie kaum.

Je kürzer der Stängel ist, desto schneller verfärbt sich die Blüte. Je länger die Blume in dem gefärbten Wasser steht, desto mehr Farbe nimmt sie auf, bis alle Adern blau sind. Aber Vorsicht, sie verwelkt so auch schneller.